Schwangerschaft und Geburt

Kaum ein Lebensabschnitt ist intensiver und verändert das Leben mehr als die Schwangerschaft und Geburt unserer Kinder.

Machmal beginnt eine Schwangerschaft mit ambivalenten Gefühlen. Auf der einen Seite steht eine unendliche Vorfreude, auf der anderen Seite aber auch eine Verunsicherung, den bald bevorstehenden Anforderungen gewachsen zu sein. Dabei sind hier nicht nur die partnerschaftlichen oder beruflichen Veränderungen gemeint, sondern auch die Sorge um den eigenen Körper. Solche Gefühle sind vollkommen normal und tauchen nicht nur in der ersten Schwangerschaft auf.

Was jede Schwangerschaft so einzigartig macht, ist aber, dass irgendwann ein tiefes Gefühl der Liebe und Fürsorge für das noch ungeborene Kind entsteht, ein Vertrauen in sich und eine innere Ruhe. Sie werden selbst empfinden, was Ihnen und Ihrem Kind gut tut, und Sie werden sich nur dann gut aufgehoben fühlen, wenn jemand Ihre Vorstellungen teilt und bereit ist, die Welt mit Ihren Augen zu sehen.

Ihnen diese Sicherheit und Geborgenheit während der Schwangerschaft und Geburt Ihres Kindes zu geben, ist unser größtes Anliegen.


Vorsorgeuntersuchung

Um den Verlauf einer Schwangerschaft sicher beurteilen zu können, ist es wichtig in regelmäßigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Was zu welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft wichtig ist, können Sie in unserem Schwangerschaftskompass nachlesen. Hier ist Woche für Woche aufgeführt, was sich an Ihrem Körper verändert und in welchem Entwicklungsstadium sich ihr Kind gerade befindet.

Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, weil ein auffälliger Krebsvorsorgeabstrich bei Ihnen nachgewiesen wurde, eine Risikoschwangerschaft besteht oder Sie sich eine Beratung über komplementärmedizinischen Alternativen wie Akupunktur oder Homöopathie bei Schwangerschaftsbeschwerden wünschen, hilft Ihnen Frau Dr. med. Ioanna Katsares gerne weiter.


Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft

Die Durchführung von Ultraschalluntersuchungen sind fester Bestandteil der Schwangerenvorsorge. Bei einem unauffälligen Schwangerschaftsverlauf sind mindestens drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen und werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Die erste Untersuchung findet in der Frühschwangerschaft statt. Dabei wird überprüft, ob sich der Embryo überhaupt in der Gebärmutterhöhle eingenistet hat und es wird geschaut ob es sich um eine Einlingsschwangerschaft handelt oder ob vielleicht Mehrlinge unterwegs sind. Außerdem wird das Schwangerschaftsalter in dieser Zeit festgelegt.

Die zweite Untersuchung findet in der Mitte der Schwangerschaft statt. Hier wird kontrolliert, wie sich das Kind bisher entwickelt hat. Man schaut sich die Organe und Extremitäten an und überprüft ob eine zeitgerechte Entwicklung vorliegt.

Zum Ende der Schwangerschaft wird die Dritte Untersuchung durchgeführt. Sie dient ebenfalls der Entwicklungskontrolle. Es wird das Wachstum des Kindes kontrolliert und seine Lage in der Gebärmutter.

In unserem Schwangerschaftskompass können Sie noch einmal genau nachlesen welche Untersuchung zu welchem Zeitpunkt wichtig ist.


3D und 4D Ultraschall

Unsere Praxis verfügt über zwei sehr moderne Ultraschallgeräte, mit denen wir falls von Ihnen gewünscht, die ersten Bilder für das Familienalbum aufnehmen können. Auch die Erstellung einer DVD ist möglich.


Doppleruntersuchung

Die Doppleruntersuchung ist eine Ultraschalluntersuchung bei der man sich die Flussgeschwindigkeit und das Flussmuster in einigen charakteristischen Gefäßen des Kindes und der Mutter anschaut. Sie wird vor allem dann durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine Wachstumsverzögerung des Kindes vorliegt oder andere Risikokonstellationen die Mutter und Kind betreffen.


Nackentransparenz- (NT- Messung).

Die Messung der Nackentransparenz ist eine Ultraschalluntersuchung, bei der das Risiko für das Vorliegen einer Chromosomenstörung des Kindes abgeschätzt werden soll. Zwischen der 11. und 14. SSW ist im Bereich des kindlichen Nackens eine Flüssigkeitsansammlung sichtbar, die bei einer Chromosomenstörung (z.B. einem überzähligem Chromosom 21, auch Trisomie 21 oder Down Syndrom genannt), aber auch bei einem Herzfehler oder einer Infektion des Kindes vergrößert sein kann.

Die Messung der Nackentransparenz ist jedoch kein diagnostischer Test, sondern eine Untersuchung, bei der eine Risikoberechnung durchgeführt wird. Am Ende des Tests wird man also nicht erfahren, ob ein Kind tatsächlich eine Chromosomenstörung hat oder nicht, sondern es wird ein Wert ermittelt, der das Risiko für das Vorliegen einer solchen Störung angibt.

Das Risiko für eine Chromosomenstörung des Kindes steigt mit dem mütterlichen Alter an. Daher wird das mütterliche Alter in die Risikoberechnung miteinbezogen.

Des Weiteren gibt es zwei Hormone im mütterlichen Blut (freies ß-HCG und PAPP-A, deren Wert bei Chromosomenstörungen verändert sein kann. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung werden ebenfalls in die Risikoberechnung miteinbezogen.

Am Ende der Untersuchung erhält man also einen Wert, der das persönliche Risiko für das Vorliegen einer Chromosomenstörung angibt. Dieser Wert wird aus dem mütterlichen Alter, der Nackentransparenz und der Blutentnahme ermittelt.

Möchte eine Schwangere 100%ig sicher wissen, ob das Kind eine Chromosomenstörung hat oder nicht, müsste sie eine invasive Diagnostik durchführen lassen. D.h. sie müsste eine Chorionzottenbiopsie (Gewebeprobe aus den kindlichen Anteilen des späteren Mutterkuchens) oder eine Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) durchführen lassen.

Die Untersuchung der Nackentransparenz stellt also eine Entscheidungshilfe dar. Liegt ein sehr geringes Risiko vor, wird man sich seltener zur Durchführung einer invasiven Diagnostik entscheiden. Ergibt die Untersuchung der Nackentransparenz ein hohes Risiko, entscheiden sich viele Frauen für die Durchführung z.B. einer Fruchtwasserpunktion.

Was auch Erwähnung finden sollte ist, dass seit Kurzem auch ein Bluttest der Mutter zur Verfügung steht, der untersucht ob beim Kind eine Trisomie 21 vorliegt. Über diesen neuartigen Bluttest beraten wir Sie ebenfalls gern.


Risikosprechstunde für Schwangere mit Begleiterkrankungen

Unsere Risikosprechstunde richtet sich an alle Schwangeren, bei denen internistische Grunderkrankungen bestehen, die sich im Laufe einer Schwangerschaft verändern können oder die während der Schwangerenvorsorge ebenfalls mitbeachtet werden müssen, weil sie z.B. die Einnahme von bestimmten Medikamenten erfordern.

Wenn bei Ihnen z.B. eine rheumatoide Erkrankung, eine chronisch- entzündliche Darmerkrankung oder eine Autoimmunerkrankung vorliegt, würden wir gemeinsam mit Ihrem bereits behandelnden Arzt ein Konzept entwickeln, das Sie sicher und komplikationsfrei durch die Schwangerschaft führen soll.


Betreuung von Schwangeren mit auffälligem PAP-Abstrich

Sollte in der Krebsvorsorgeuntersuchung unmittelbar vor Eintreten der Schwangerschaft oder während der Schwangerschaft ein auffälliger Krebsvorsorgeabstrich (PAP –Abstrich) aufgefallen sein, dann ist es unbedingt notwendig, den Muttermund über den gesamten Zeitraum der Schwangerschaft genau zu beobachten.

Wir würden in einem solchen Fall eine mikroskopische Untersuchung des Muttermundes mit einem sogenannten Kolposkop durchführen und von dem auffälligen Areal am Muttermund eine Probe entnehmen. Dies ist ein Verfahren, bei dem meist keine Betäubung notwendig ist und auch keine Gefahr bezüglich einer Fehlgeburt oder Frühgeburt besteht.

Generell wird man sich mit allen operativen Maßnahmen am Muttermund bis zur Geburt des Kindes zurückhalten, muss einen auffälligen Befund aber sehr genau im Auge behalten, um nichts zu versäumen.


Akupunktur

Die Akupunktur ist eine Behandlungsform, in der eine Stimulation des Körpers durch Einbringen von Nadeln an charakteristischen Stellen der Haut erfolgt.

Die Akupunktur ist ein Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin und so ist es sehr wichtig, die Auswahl der jeweiligen Akupunkturpunkte nicht nur nach Gesichtspunkten der bewährten Indikation (Anwendung), sondern individuell zu wählen.

Vor jeder Akupunkturbehandlung werden wir Sie daher sehr gezielt nach Art, Dauer, Qualität Ihrer Beschwerden befragen und auch danach, ob es etwas gibt, was diese Beschwerden lindert oder verschlimmert.

Viele Beschwerden in der Schwangerschaft, seien es die Übelkeit und das Schwangerschaftserbrechen, Erkältungsbeschwerden, Rückenschmerzen oder Ödeme, lassen sich gut durch Akupunktur behandeln.

Die geburtsvorbereitende Akupunktur kann vier Wochen vor der Geburt durchgeführt werden und verhilft später zu einer sanften Eröffnung des Muttermundes.


Ernährungsberatung

Wenn bei Ihnen ein z.B. ein Schwangerschaftsdiabetes aufgetreten ist oder die Beschwerden durch Sodbrennen oder Verstopfung in der Schwangerschaft sehr stark sind, beraten wir Sie gern, was Sie selbst durch Umstellung der Ernährung gegen diese Beschwerden tun können.


Homöopathie

In der Homöopathie werden stark verdünnte und verschüttelte Arzneien nach dem Ähnlichkeitsprinzip eingesetzt. Das heißt, es wird eine Arznei gewählt, die ein ähnliches Bild von Krankheitssymptomen hervorruft wie das, unter dem Sie leiden. Wir würden eine sehr genaue Anamnese bei Ihnen erheben, um die genau passende Arznei für Ihr Krankheitsbild zu finden.

Viele Beschwerden in der Schwangerschaft lassen sich so sehr gut behandeln, ohne dass Sie sich oder Ihr Kind einem Risiko aussetzen.


Schwangerschaftskompass



1. Monat
1.-4.- Woche

Wie entwickelt sich mein Kind?

Die Schwangerschaft beginnt mit der Befruchtung der Eizelle. Dies geschieht zum Zeitpunkt des Eisprungs, der bei jeder Frau unterschiedlich ist, sich aber meist zwischen dem 12.-15. Zyklustag ereignet. Die befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutterhöhle ein und die Regel bleibt aus.

Was passiert mit mir?

Das erste Schwangerschaftszeichen ist meist das Ausbleiben der Regelblutung. Es gibt aber auch Frauen, denen ein Spannungsgefühl in den Brüsten auffällt, ein verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden, manchmal bereits Übelkeit und Erbrechen. Diese zusätzlichen Zeichen können auftreten, müssen aber nicht.

Untersuchungen

Die meisten Frauen machen, nachdem die Regel ausgeblieben ist, zuhause einen Schwangerschaftstest. Diesen kann man frei verkäuflich in der Apotheke oder in einer Drogerie erwerben.

Bei positivem Testergebnis machen Sie einfach einen Termin bei uns.

Was wir Ihnen zusätzlich empfehlen

Bereits ab Kinderwunsch empfehlen wir die zusätzliche Einnahme von Folsäure. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung und das Wachstum. Fehlentwicklungen insbesondere des Nervensystems bei Ihrem Kind kann so vorgebeugt werden.

Ab Kinderwunsch bis zur Erreichung der 12. Schwangerschaftswoche (SSW) empfehlen wir Folsäure in einer Dosierung von 800μg tägl. Dies kann am einfachsten durch ein Folsäurepräparat erreicht werden. In der Apotheke oder Drogerie finden Sie zahlreiche Produkte von unterschiedlichen Herstellern. In der Nahrung sind Feldsalat, Spinat, Grünkohl, Erbsen, Kartoffeln und Spargel gute Folsäurelieferanten.


2. Monat
5.-8. Woche

Was tut sich bei meinem Kind?

Zwischen der 5.- 6. SSW bildet sich das kindliche Herz- und Kreislaufsystem. Man kann das Herz im Ultraschall schlagen sehen.

Bis zum Ende der 8. Woche wird das Nervensystem, die Sinnesorgane angelegt. Die Ärmchen und Beinchen lassen sich erkennen und der Embryo ist zwischen 16-24 mm groß.

Was passiert mit mir?

Bei vielen Frauen setzt jetzt Übelkeit und manchmal auch Erbrechen ein und sie sind viel weniger belastbar und sehr müde.

Vorsorgeuntersuchungen:

Zwischen der 6.-10. SSW erfolgt meist die Erstvorstellung beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin in der Schwangerschaft.

Wir würden ein sehr ausführliches Gespräch mit Ihnen über eigene und mögliche familiäre Erkrankungen führen, Sie fragen, wie es Ihnen in vorausgegangenen Schwangerschaften ergangen ist und Allgemeines wie Allergien, vorausgegangene Operationen etc. erfragen.

Zur Feststellung der Schwangerschaft würden wir eine Ultraschalluntersuchung durchführen.

Folgende Überprüfungen werden zu Beginn einer Schwangerschaft bei Blutentnahmen ebenfalls durchgeführt:

  • Blutgruppe
  • Suche nach Blutgruppen-Antikörpern
  • Infektionen:
    • Lues (Syphilis)
    • Röteln
    • HIV Test (nach Aufklärung)
    • Hämoglobinwert

Alle Fragen zu diesen Untersuchungen beantworten wir Ihnen gerne persönlich.

Was wir Ihnen zusätzlich empfehlen würden:

Blutuntersuchung auf Antikörper gegen Toxoplasmose

Toxoplasma gondii ist ein Parasit, der über verunreinigte Nahrung, wie z.B. schlecht gewaschenen Salat, rohes Fleisch, roher Fisch übertragen werden kann. Am bekanntesten ist die Übertragung durch infektiösen Katzenkot. 50% der Frauen haben Antikörper gegen Toxoplasmen und sind vor einer Ansteckung in der Schwangerschaft geschützt.

Die Infektion mit Toxoplasmen macht bei der Mutter nur sehr wenig Symptome, wie Anzeichen eines grippalen Infektes mit geringer Schwellung der Halslymphknoten. Für das Kind sind die Auswirkungen gravierender. Toxoplasmen können das Gehirn und die Netzhaut des Kindes schädigen. Eine Infektion innerhalb der ersten 15 SSW kann daher schwere Nachwirkungen haben.

Sollte eine Infektion mit Toxoplasmen vorliegen, muss eine Therapie mit Antibiotika eingeleitet werden.

Blutuntersuchung auf Antikörper gegen CMV

CMV ist eine Abkürzung und steht für das Cytomegalievirus. Infektionen mit diesem Virus sind die häufigste Ursache für kindliche Erkrankungen mit Spätschäden. Betroffen sind vor allem Nervensystem, Nieren, Leber und Herz des ungeborenen Kindes.

Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfcheninfektion durch erkrankte Säuglinge und Kleinkinder. Tränen, Speichel, Urin oder Genitalsekret sind ansteckend. Das Risiko einer Ansteckung kann durch ausreichende Händedesinfektion gesenkt, aber nicht vermieden werden. Aus diesem Grund werden z.B. schwangere Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen aus ihrem Arbeitsbereich herausgenommen, weil bei Ihnen eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht.

Blutuntersuchung auf Antikörper gegen Ringelröteln

Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus B19. Die Ringelröteln sind nicht zu verwechseln mit den Röteln, die durch ein anderes Virus hervorgerufen werden.

Ringelröteln werden über eine Tröpfcheninfektion übertragen und verursachen einen typischen Hautausschlag, der im Gesicht beginnt und sich auf Körper und Gliedmaßen ausbreiten kann. Häufig ist der Ausschlag begleitet von starkem Juckreiz.

An Ringelröteln erkranken häufig Kinder im Kindergarten- oder Schulalter.

Die Infektion kann beim Ungeborenen eine Blutarmut (Anämie) verursachen.

Notiz für Ihr Wohlbefinden

Besonders durch Akupunktur lässt sich die Übelkeit in der Schwangerschaft gut behandeln.

Wir beraten Sie aber gerne noch über weitere gute „Hausmittel“ gegen Schwangerschaftsbeschwerden, die gerade in der ersten Zeit sehr hartnäckig sein können.


3. Monat
9.-12. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Ihr Kind ist nun ein kleiner Mensch mit einem regelmäßigen Herzschlag geworden, bei dem alles an seinen rechten Platz gerückt ist. Im Ultraschall kann man ein schönes Profil erkennen und man kann schon zählen, ob ausreichend Finger und Zehen vorhanden sind.

Was passiert mit mir?

Zum Ende des dritten Monats lässt die Schwangerschaftsübelkeit nach und auch die Müdigkeit wird besser. Die Gebärmutter wächst und vielleicht fängt die eine oder andere Hose an zu drücken und man steigt auf die „hüftigen“ Modelle um.

2. Vorsorgeuntersuchung

Wir würden eine vaginale Untersuchung durchführen mit einer Wiederholung des Krebsvorsorgeabstriches vom Muttermund und einem Abstrich auf Chlamydien.

Sie erhalten einen Mutterpass (auf besonderen Wunsch von Vätern, die sich hier ungerecht behandelt fühlen, stellen wir gerne auch einen Vaterpass aus.)

Im Ultraschall wird das Schwangerschaftsalter noch einmal durch genaues Messen des Fötus festgelegt.

Was wir Ihnen zusätzlich empfehlen würden:

Die Nackentransparenz- (NT- Messung).

4. Monat
13.-16. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Der Fötus ist um die 16. SSW fast 10 cm groß und wiegt um die 75-80 Gramm. Er nimmt nun Ihre Stimme wahr und freut sich sicher, wenn Sie mal wieder unter der Dusche singen. Er hört Ihr Herz schlagen und auch das Gurgeln Ihres Magens.

Was passiert mit mir?

Der Bauch wölbt sich nach vorn und Ihre Schwangerschaft wird auch nach außen hin langsam sichtbar.

3. Vorsorgeuntersuchung

Nach all den vielen Aufklärungsgesprächen der vorangegangenen Vorstellungen haben Sie hier viel Raum für Ihre Fragen. Es erfolgen Kontrollen der Vaginalflora, des Blutdrucks, des Urins und Ihres Gewichts (wie auch zu allen anderen Vorsorgezeitpunkten).


5. Monat
17.-20. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Ihr Kind ist vor allem mit Wachsen beschäftigt und Sie können die ersten Kindsbewegungen spüren. Ab der 18. SSW (manchmal auch schon früher) kann man das Geschlecht des Kindes im Ultraschall sehen.

Was tut sich bei mir ?

Der Bauch wird immer größer…bei den meisten Frauen ist dies aber die beste Zeit der Schwangerschaft. Der Bauch wächst, ist aber noch nicht so groß, dass man sich nicht bewegen könnte. Die meisten werdenden Väter verstärken ihren Einsatz im Haushalt, halten einem die Tür auf und tragen jede Tasche…wenn man sich schon immer mal Frühstück ans Bett gewünscht hat, ist dies auch ein sehr guter Zeitpunkt...

Die Übelkeit und die Müdigkeit sind meist verschwunden und ein zartes Strampeln erinnert einen immer wieder, dass man nicht allein ist.

4. Vorsorgeuntersuchung

Neben der körperlichen Untersuchung wird eine genaue Ultraschalluntersuchung des Kindes vorgenommen, bei der das Wachstum, die Fruchtwassermenge, die Entwicklung der Organe des Kindes und vieles mehr untersucht wird.


6. Monat
21.-24. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Ihr Kind ist viel in Bewegung und schaut sich in Ihrem Bauch sehr genau um. Es nuckelt an seinem Daumen, dreht sich und nimmt auch mal die Nabelschnur in die Hand.

Was tut sich bei mir?

Bei den meisten setzt sich der Rundum-Sorglos-Zustand fort, bei anderen können sich aber auch Verdauungsstörungen oder Sodbrennen einstellen. Die Haut am Bauch wird immer mehr gespannt und braucht gute Pflege.

5. Vorsorgeuntersuchung

Wir beraten Sie gerne zu jeder Zeit über die Geburt und sprechen mit Ihnen über alles, was Sie wissen möchten. So langsam sollten Sie auch anfangen, sich Gedanken zu machen, wo Sie entbunden werden möchten.

Wenn Sie eine 3D/4D Ultraschall Aufnahme für das Familienalbum wünschen, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.


7. Monat
25.-28. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Neben der Tatsache, dass Ihr Kind natürlich auch immer noch und stets mit Wachsen und Erkunden beschäftigt ist, öffnet es etwa ab der 28. SSW auch seine Augen.

Was tut sich bei mir?

Der Bauch ist nun so groß, dass vieles beschwerlicher wird. Der vermehrte Harndrang ist Ihnen sicher schon aufgefallen, Verdauungsprobleme und Sodbrennen haben zugenommen, Wassereinlagerungen in den Beinen können dazu kommen und müssen von uns gut beobachtet werden.

Besenreiser, Schwangerschaftsstreifen der Haut und auch die erste Milchsekretion können dazu kommen.

Schwangerschaft ist jetzt häufig nicht nur schön.

6. Vorsorgeuntersuchung

Neben der körperlichen Untersuchung wird der Antikörpersuchtest zwischen der 24. und 28. SSW erneut durchgeführt.

Ab der 25. SSW führen wir einen Zuckerbelastungstest (OGTT= Oraler Glucose Toleranz Test) durch , da sich der Zuckerstoffwechsel verändern kann und man trotz gesunder und ausgewogener Ernährung einen erhöhten Blutzuckerspiegel haben kann.

Kontrolle und körperliche Untersuchung und erste Hilfe für all die oben genannten Schwangerschaftsbeschwerden.

Tokogramm: Untersuchung auf Wehentätigkeit


8. Monat
29.-32. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Die Kopfhaare wachsen und Ihr Kind ist gute 40cm lang und wiegt um die 1600g. In der 32. SSW vollziehen viele Kinder eine Drehung und begeben sich mit dem Kopf nach unten. Wenn sie dies bis zur 32. SSW noch nicht gemacht haben, dann warten wir einfach weiter ab.

Was tut sich bei mir?

Da der Bauch immer größer wird, verschwinden die möglicherweise bestehenden Schwangerschaftsbeschwerden natürlich nicht.

Es kommt zu Übungswehen, die man besonders bei körperlicher Belastung vermehrt spüren kann und die ein Zeichen dafür sein können, einfach mal eine Pause zu machen.

7. Vorsorgeuntersuchung:

Neben der körperlichen Untersuchung und der Kontrolle von Blutdruck und Urin kontrollieren wir das Wachstum des Fötus, die Fruchtwassermenge und den Mutterkuchen mit dem Ultraschall. In der 32. Woche erfolgt auch die Blutuntersuchung auf Hepatitis B.

Ab der 33. SSW erfolgen die Vorsorgeuntersuchungen nun 2x im Monat. Ab jetzt schreiben wir auch ein CTG (Aufzeichnung der kindlichen Herzfrequenz)


9. Monat
33.-36. Schwangerschaftswoche

Was tut sich bei meinem Kind?

Ab der vollendeten 34. SSW ist auch die Lunge Ihres Kindes vollständig ausgebildet. Es ist weiterhin mit Wachsen beschäftigt und fast alle Kinder haben sich mit dem Köpfchen nach unten gedreht und treten bevorzugt in Ihre Leber und Magengegend.

Was passiert mit mir?

Bei vielen Frauen senkt sich der Bauch 4-5 Wochen vor der Geburt und die Teetasse, die man vorher auf dem Bauch abstellen konnte, steht nicht mehr so gut. Das Gute daran ist, dass man dadurch vielleicht wieder etwas freier atmen kann. Die Übungen der Gebärmutter nehmen zu und Sie können dies in Form von Vorwehen spüren.

8. Vorsorgeuntersuchung

Kontrolle und körperliche Untersuchung. Es geht jetzt immer mehr darum, auf die Dinge zu reagieren, die Ihnen wichtig sind oder besondere Beschwerden bereiten. Spätestens jetzt sollten Sie wissen, wo Ihr Kind zur Welt kommen soll, und die Tasche für die Klinik packen.

Wenn Sie den Arzt, der Sie während der Geburt betreuen soll, gerne vorher kennen möchten und Ihnen die Wolfartklinik in Gräfelfing gut gefällt, dann steht ihnen Herr PD Dr. Raab jederzeit bei Tag oder Nacht zur Verfügung.

Was wir Ihnen zusätzlich empfehlen würden:

Abstrich auf B-Streptokokken

Zum Ende der Schwangerschaft empfehlen wir einen Abstrich auf Streptokokken der serologischen Gruppe B. Dies sind Bakterien, die sich im Vaginalsekret von Frauen befinden können und keine Beschwerden machen und außerhalb der Schwangerschaft auch nicht behandlungsbedürftig sind.

Die Bakterien können für das Neugeborene eine große Gefahr darstellen, insbesondere dann, wenn sich das Kind während der Geburt ansteckt.

Aus diesem Grund erhält eine Frau unter der Geburt ein Antibiotikum wenn zwischen Blasensprung und Geburt des Kindes mehr als 12 Stunden verstrichen sind, oder wenn die Entbindende Fieber unter der Geburt entwickelt.

Sind die oben genannten Bakterien zuvor durch eine Abstrich nachgewiesen worden, würde man einer Frau unter der Geburt nach dem Blasensprung ein Antibiotikum verabreichen und damit das Kind vor einer Infektion unter der Geburt schützen.


10. Monat
37. Woche bis zum Termin

Was tut sich bei meinem Kind?

Viele Schwangere fragen sich auch, was tut sich nicht? wenn es noch immer nicht losgehen will. Ab der 37. SSW ist das Kind reif, vollständig entwickelt und damit keine Frühgeburt mehr. Es ist noch Gegenstand der Forschung, wer das Signal gibt, damit die Geburt losgeht, es wird aber angenommen, dass der Fötus hier eine sehr wichtige Rolle spielt.

Der Platz wird jetzt auch für Ihr Kind langsam eng, die Fruchtwassermenge nimmt ab und wird von uns nun, wenn der Termin erreicht oder gar überschritten wurde, regelmäßig kontrolliert werden.

Was tut sich bei mir?

Wann der genaue Zeitpunkt der Geburt sein wird, ist schon immer Gegenstand von Spekulationen gewesen. Sie werden bemerken, dass die „Vorboten“ der Geburt zunehmen, und wir werden Sie hier intensiv beraten und betreuen.

Vielleicht beruhigt es Sie zu wissen, dass nur 10% der Kinder tatsächlich am errechneten Termin kommen. Viele machen sich früher, andere später auf den Weg.

Wenn Sie Ihr zweites Kind erwarten, ist eine gute Regel, dass es beim zweiten Mal recht ähnlich abläuft.

Vorsorgeuntersuchung

Neben der körperlichen Untersuchung werden wir nun immer wieder Ultraschalluntersuchungen durchführen, um zu sehen, wie groß die Fruchtwassermenge noch ist und um zu beurteilen ob sich Ihr Kind in Ihrem Bauch noch wohl fühlt.

Des Weiteren werden wir regelmäßig CTG- Untersuchungen durchführen, um den kindlichen Herzschlag zu beurteilen.

Sollten Sie den errechneten Geburtstermin überschritten haben, werden alles 2 Tage CTG- Untersuchungen durchgeführt.

Was wir Ihnen zusätzlich empfehlen:

Wenn es gar nicht losgehen will, führen wir gerne auch die geburtsvorbereitende Akupunktur ab der 36. SSW durch.

Am wichtigsten ist es aber, die Geduld nicht zu verlieren...